77
|
Um das schematische
Strichspektrum von z.B. R2CH-CH3
zeichnen zu können, müssen Sie folgende Angaben aus der Strukturformel
ableiten (hier wäre noch einmal eine
Zusammenfassung):
- Zahl und Art der Gruppen äquivalenter
Protonen (wurde hier
behandelt)
- relative Lage der Signale im NMR-Spektrum
(chemische Verschiebungen wurden hier
behandelt)
|
hier: |
|
a) |
|
d
= 1,4 ... 2,1 ppm |
|
|
|
b) |
|
d
= 0,9 ... 1,9 ppm |
- relative Intensität der Signale
(nachzulesen hier)
- Multiplizität der Aufspaltungen
der Signale und Intensität der Einzellinien (siehe Schritt 74 ff.)
|
hier: |
|
a) |
|
M = 4 (Quartett), I = 1:3:3:1 |
|
|
|
b) |
|
M = 2 (Dublett), I = 1:1 |
Achtung:
Da aber die relative Intensität des gesamten Quartetts a)
Irel = 1 ist, (es stammt von einem
H!), verhalten sich die Intensitäten der Einzellinien des Quartetts wie
1/8 : 3/8
: 3/8 : 1/8
(Summe der Beiträge der Einzellinien = 1)!
Für das Dublett mit der Gesamtintensität Irel =
3 verhalten sich dann die Intensitäten der Einzellinien wie 3/2
: 3/2!
Zeichnen Sie nun das schematische Strichspektrum
von R2CH-CH3!
Entwickeln Sie die schematischen Strichspektren der folgenden
Verbindungen:
| R2CH-CH2R' |
R2CH-CHR2'
, |
R2CH-CR3'
. |
Geben Sie dabei die Angaben, wie sie in 1. ... 4. verlangt werden, mit
an!
Vergleichen Sie! |
|